• Allgemeine Informationen

    Allgemeine Informationen

    Die ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde Lienen gehört zum Kreis Steinfurt und liegt mit den beiden Ortsteilen Lienen (staatlich anerkannter Erholungsort) und Kattenvenne sowie den sechs Bauerschaften Dorfbauer, Aldrup, Westerbeck, Holzhausen, Höste, Meckelwege und Kattenvenne am Südhang des Teutoburger Waldes. Die siebte Bauerschaft Holperdorp liegt nördlich des Berges.

    Das Gemeindegebiet umfasst nach der kommunalen Neugliederung 7.327 Hektar. Die Gemeindegrenze stößt im Norden, Osten und Süden an das Osnabrücker Land sowie den Kreis Warendorf und im Westen an die Gemeinde Ladbergen und die Stadt Lengerich. Die Höhenlage beträgt durchschnittlich 50-80 Meter ü. N. N. Der Westerbecker Berg erreicht eine Höhe von 235 Metern und ist somit die höchste Erhebung des Münsterlandes.

    Die Verantwortung für das Wohl der Gemeinde, deren Bürger zu 63 % evangelisch, zu 19 % katholisch sind und zu 18 % sonstigen Konfessionen bzw. keiner Konfession angehören, trägt der 26-köpfige Gemeinderat. Hinzu kommt der Bürgermeister als Vorsitzender des Rates, der gleichzeitig Chef der Verwaltung ist. 

  • Bevölkerung

    Bevölkerung

    Wohnbevölkerung insgesamt 8.869 Einwohner

    männlich          4.501 Personen
    weiblich           4.368 Personen

    Bevölkerungsveränderung im 1. Halbjahr 2023

    Geburten             39 Personen
    Sterbefälle           60 Personen
    Zugezogene        87 Personen
    Fortgezogene      78 Personen


    Stand: 30.06.2023

  • Ortsteil Lienen

    Ortsteil Lienen

    Lienen ... staatlich anerkannter Erholungsort

    Ein historisches Erscheinungsbild bietet der Ortskern Lienen mit alten, liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern rund um Thieplatz, Kirche und Dorfteich. Eine sehr gute Infrastruktur und ein passendes Umfeld machen Lienen zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort. Die zahlreichen kleinen und mittelständigen Betriebe weisen eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit - zum Teil weltweit - auf.
     

    Nach Norden hin erstreckt sich der Naturpark Teutoburger Wald mit dem bekannten "Hermannsweg" (Wanderweg von Rheine bis Velmerstot) sowie das beschauliche Holperdorper Tal.
    Nach Süden hin schließt sich die Münsterländer Parklandschaft mit Wallhecken, idyllischen Pättkes und Bauernschaften an.

    Malerisch gelegen direkt am Teutoburger Wald präsentiert sich das Hallenfreibad Lienen. Im Hallenbadbecken (200 qm Wasserfläche) kann die Wassertiefe in einem Teilbereich durch einen Hubboden variiert werden. Auch der Freibadbereich mit einem Schwimmer-/Nichtschwimmerbecken (315 qm Wasserfläche), Sprunganlage, Kinderrutsche, separatem Kleinkinderbecken bietet Erfrischung pur. Die großzügige Liegewiese, Beachvolleyballfelder u.v.m. bieten Freizeitmöglichkeiten.

    Im Park am Dorfteich finden Sie neben Spazierwegen und Ruhebänken den Barfußpark mit Wasserspielplatz, Wassertretanlage, Armbadebecken sowie Freiluftschachspiel. Die Figuren können während der Öffnungszeiten in der Tourist-Information kostenlos ausgeliehen werden.

  • Ortsteil Kattenvenne

    Ortsteil Kattenvenne

    Kattenvenne - ein grüner Ort mit Zukunft

    Kattenvenne weist eine ideale Infrastruktur auf: direkter Bahnanschluss mit Anbindung an die IC-Bahnhöfe Münster und Osnabrück, Bundesstraße 475, A1 (Abfahrt Ladbergen 8 km) sowie der internationale Flughafen Münster/Osnabrück in knapp 10 km Entfernung. Diese guten Voraussetzungen verhalfen dem Ort in den vergangenen Jahrzehnten zur Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe und zur Ausweisung neuer, attraktiver Wohngebiete. Hierbei wurden jedoch stets der Naturschutz und die Erhaltung des ländlichen Charmes in den Vordergrund gestellt.

    Neben den wirtschaftlichen Vorzügen von Kattenvenne bietet der Ort zahlreiche touristische Möglichkeiten. Der "Radelpark Münsterland" zum Beispiel umfasst eine Vielzahl von Strecken durch die ländliche Umgebung und verbindet die Orte in der Region mit einer einheitlichen und einfachen Beschilderung. Aber auch für Wanderer und Reiter ist die vielfältige Heckenlandschaft sehr reizvoll.

    Kattenvenne ist bekannt für sein reges und erfolgreiches Vereinsleben , wie Schützenfeste, Oktoberfest, Veranstaltungen des TVK. Im Jahr 2012 wurde das Jubiläum "700 Jahre Kattenvenne" mit vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen und Ausstellungen gefeiert. Theaterstücke wurden mit viel Liebe zum Detail von Laienschauspielern im Alter von "8 bis 80 Jahren" aufgeführt, das eigens gegründete Jubiläumsorchester bot bei verschiedenen Veranstaltungen absolut Hörenswertes.

    Der Erfolg der Theateraufführungen führt dazu, das bis heute jedes Jahr Ende Oktober ein Ensemble ein neues Stück aufführt. Mit viel Spielfreude proben die Laiendarsteller ein Jahr um immer wieder ein neues Stück mit durchaus Parallelen zum dörflichen Leben in Kattenvenne auf die Bühne zu bringen.

    Das Heckentheater Kattenvenne beeindruckt mit ausgefallenen Skulpturen und Kunstwerken in der gepflegten Gartenanlage. Im Sommer wird hier ein abweschlungsreiches Programm auf die Bühne gebracht. Seit dem Bau des Bühnenhauses auch mittlerweile wetterunabhängig.

  • Bauerschaften

    Bauerschaften

    Insgesamt gehören diese sieben Bauerschaften zum Gemeindegebiet: Dorfbauer, Aldrup, Westerbeck, Holzhausen, Höste, Meckelwege und Holperdorp. Auch wenn diese nicht über Ortskerne verfügen und keine Siedlungsschwerpunkte sind, lohnt sich ein Blick dorthin. Durch die Weitläufigkeit der Bauerschaften bieten sie eine wunderschöne Kulisse für Radfahrer. Aber auch mit Veranstaltungen oder Besonderheiten wissen die Ortsteile zu punkten.

    Westerbeck ist bekannt für die herrliche Reitanlage des Zucht-, Reit- und Fahrvereins. Hier findt im Mai das große Reit- und Springturnier, im Juni das Fahrtunier und im Juli das bundesweit bekannte Finale des Deutschen Fohlenchampionates statt.

    Die Bauerschaft Holperdorp liegt nördlich des Teutoburger Wald und lädt mit seinem sanft geschwungenen Hügeln insbesondere Wanderer ein. Im Frühjahr finden viele Ausflügler den Weg in's Holperdorper Tal um sich an der weißen Pracht der Kirschblüte zu erfreuen. 

  • Chronik

    Chronik

    Der Name Lienen, der im Jahre 1088 zum ersten Mal in einer Urkunde als Lina vorkommt, bedeutet nichts anderes als Ort am Abhang des Berges oder das Hügeldorf am Teutoburger Wald. Es handelt sich um einen Lagenamen und ist auf "lehnen" zurückzuführen, dessen Bedeutung in den Wörtern Hügel, Anhöhe, Abhang zu finden ist. Im Jahre 1965 konnte Lienen das Fest "1.000 Jahre Gemarkung Lienen" feiern.

    Damit der städtebauliche Reiz und die charakteristische Eigenart des Dorfes erhalten bleiben, begannen im Geburtstagsjahr 1965 des 1.000jährigen Dorfes Lienen nach vorangegangenen Beschlüssen des Gemeinderates die Planungen für eine Sanierung des Ortskerns Lienen. Nach Ausbau von Straßen sowie Entwässerungseinrichtungen, Durchführung verschiedener Objektsanierungen, der Neugestaltung der Dorfteichanlage sowie des Thieplatzes, ist die Dorfkernsanierung abgeschlossen. Im Jahre 1994 wurde das Sportzentrum am Postdamm in Betrieb genommen, das zuvor in der Sandstraße lag.

    Die Gemeinde Lienen gehört nach dem Landesentwicklungsplan I zu den ländlichen Zonen. Sie ist ausgewiesen als Gemeinde mit zentralörtlicher Bedeutung für einen Versorgungsbereich von 5.000-10.000 Einwohnern. Lienen, das zwei Ortskerne (Lienen und Kattenvenne) mit Streusiedlungen zeigt, ist eine ländlich geprägte Wohngemeinde mit einzelnen Gewerbebetrieben.
    Weiterer Schwerpunkt in den letzten Jahren war neben der Förderung des Tourismus die Industrieansiedlung, die ohne Beeinträchtigung des Erholungswertes verstärkt werden konnte, in dem ein zusammenhängendes Industriegelände ausgewiesen wurde. In erster Linie wurden nur solche Betriebe angesiedelt, die keinen großen Lärm und Staub verursachen und überdies auch die Struktur der Gemeinde nicht wesentlich veränderten. Durch die Lage Lienens am Südhang des Teutoburger Waldes bietet sich die Gemeinde als Ausflugs- und Urlaubsgebiet an. Die für den Tourismus erforderliche Infrastruktur wurde von der Gemeinde ausgebaut (z. B. Errichtung des Hallenfreibades). Ein umfangreiches Netz an gekennzeichneten und befestigten Wander- und Radwanderwegen steht zur Verfügung. Die Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort erfolgte erstmals am 26.11.1982.

    Der Ortsname Kattenvenne wird erstmals 1312 im Westfälischen Urkundenbuch erwähnt und bezeichnet die Weite des Moores und lässt auf das Bild einer alten Moor- und Heidelandschaft schließen. Durch den Bau der Eisenbahnlinie Münster-Osnabrück 1868 -1871 konnte sich in der Folgezeit Kattenvenne neben Lienen zu einem zweiten Ortsschwerpunkt entwickeln. Von da an vollzog sich die Entwicklung Kattenvennes vom Bahnhof als Urzelle in Richtung Osten anfänglich mit einer Gastwirtschaft, einem Getreideschuppen an den Bahngleisen, einem Sägewerk und einer Dampfmolkerei.
    Der entstehende Ort hat durch den Bau der Kirche (1888) und dem später folgenden Friedhof seinen Mittelpunkt erhalten.

  • Partnergemeinden

    Partnergemeinden

    St. Marys, Ohio, USA

    Durch Auswanderer, die noch den Kontakt zur Heimat pflegten, bestand schon länger eine Verbindung zwischen Ladbergen und New Knoxville in Ohio, USA, in deren Nähe auch die Städte Wapakoneta und St. Marys liegen, als 1993 Referent Arnold Meckstrodt, der in St. Marys lebte, eine Verbindung zwischen Wapakoneta und Lengerich herstellte.
    Die Idee, eine Sistercity-Beziehung mit einer deutschen Gemeinde aufzubauen, wurde auch in St. Marys aufgegriffen. Wieder war es Referent Arnold Meckstrodt, der die Vermittlerrolle übernahm und die Kontakte zwischen St. Marys und Lienen herstellte. Zwischen beiden Orten wurden entsprechende Informationen ausgetauscht. In den zuständigen Gremien wurden Beschlüsse bezüglich der Partnerschaft gefasst.
    Im September 1995 kam es dann zur ersten Begegnung durch den Besuch einer amerikanischen Delegation in Lienen. Danach wurden in gegenseitigen Besuchen die Beziehungen vertieft. Die Begnungen der Delegationen waren von herzlicher Gastfreundschaft geprägt und verliefen in außerordentlich harmonischer Atmosphäre. Dies führte dazu, dass inzwischen eine Freundschaft auf der Grundlage der "Sister - City - Bewegung" besteht. Beide Partner haben sich dafür ausgesprochen, die Beziehungen zu entwickeln, zu fördern und zu pflegen, damit vielfältige Verbindungen zum Gedanken-, Erziehungs- und Kulturaustausch zwischen den Bürgern beider Orte entstehen. 15 Jahre nach den ersten Kontakten wurde die Partnerschaft offiziell. als bei einem Besuch der amerikanischen Delegation 2010 in Lienen die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet wurde.

    Am 14.10.1996 wurde der "Förderverein zur Vertiefung der Freundschaft zwischen Lienen und St. Marys" gegründet. Der Verein organisiert und plant die gegenseitigen Besuche und hält auch sonst den Konatkt lebendig.

    Über St. Marys
    In der Kleinstadt St. Marys leben etwa 8.300 Menschen, die auf eine gut 200-jährige Geschichte zurück blicken können. Schon vor der Gründung 1823 siedelten hier Indianer um den für den transport günstig gelegenen St. Mary River zwischen Erie See und Golf von Mexiko zu nutzen. Durch den Bau des "Grand Lake St. Marys" ab 1837 folgte eine größere Siedlerwelle. Der See ist noch heut der größte künstliche See, der ohne den Einsatz von Maschinen entstand. Mittlerweile ist er eine der wichitgsten Touristenattraktionen in ohio. Weitere Sehenswürdigkeiten in St. Marys sind viele Kirchen, mehrer Parks mit Spielplätzen, Sportanlagen und Minigolf. Der "Heritage Park" zeigt neben der Geschichte St. Marys' auch Eindrücke aus den Partnerstädten Awaji City in Japan und natürlich aus Lienen. 


    Weitere Informationen zum Verein finden Sie hier.
    Hier geht es nach St. Marys.

    Kelmè, Litauen

    Nach der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft um viele neue Staaten im Osten kam die Frage auf, ob sich dadurch neue Möglichkeiten für Lienen ergeben, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen und zu entwickeln. Schnell stellte sich heraus, dass die Stadt Kelmè in Litauen in besonderem Maße für eine solche Zusammenarbeit geeignet sein könnte. Die ersten Kontakte über die deutsche und litauische Botschaft bestätigten dies.
    Im September 2006 kam es auf Einladung vom damaligen Bürgermeister Horst Murken zu einem ersten Treffen in Lienen. Vertreter aus Kelmè besuchten Lienen und schnell sprang der Funke der persönlichen, herzlichen Atmosphäre über.
    Beide Seiten sprachen sich für eine Vertiefung der Kontakte aus. Nachdem auch die politischen Gremien diese Bemühungen offiziell unterstützten und der Unterzeichnung einer Freundschaftsurkunde zugestimmt wurde, kam es im April 2007 zu einem Gegenbesuch einer Lienener Gruppe unter der Leitung von Horst Murken und zum Abschluss einer Freundschaftsurkunde am 27.04.2007.
    Sie sollte die Basis für den Aufbau städtepartnerschaftlicher Beziehungen bilden mit dem Ziel, den kulturellen Austausch der Einwohner zu fördern. Neben den offiziellen Programmpunkten konnte die Gruppe beim "Fest der deutschen Sprache" auch einen Eindruck in die lebendige Kultur gewinnen, die vom Interesse an Europa und Deutschland geprägt ist.

    Um diese offiziellen Kontakte auch durch bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen, kam es am 20.06.2007 zur Gründung des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Lienen - Kelmè/Litauen.

    Beide Partner haben zwischenzeitig intensiv an den vereinbarten Zielsetzungen gearbeitet. Durch den weiteren Austausch offizieller Delegationen im Jahre 2008 sind enge Beziehungen entstanden, sodass im Frühjahr 2009 der Zeitpunkt für den Abschluss einer offiziellen Partnerschaft gekommen war. Beim Besuch der Lienener Delegation in Kelmè zum "Fest der Deutschen Sprache" wurde am 24.04.2009 die Urkunde über die Städtepartnerschaft zwischen der Gemeinde Lienen und der Selbstverwaltung der Stadt Kelmè von den Bürgermeistern Horst Murken und Zigmas Macijauskas aufgrund der Beschlüsse ihrer Gremien unterzeichnet.

    Über Kelmè
    Die Stadt mit etwa 10.000 Einwohnern ist der Hauptort des Kreises Kelmè. Die am Fluß Krzanti gelegene Stadt hat eine lange Tradition. Bereits 1295 gab es eine Erwähnung, 1416 wurde die erste Kirche errichtet. In der Gesamtregion finden sich über 400 archäologische, historische oder kulturelle Sehenswürdigkeiten. 53 Seen, mehrere Flüsse und viele Naturschutzgebiete prägen die Landschaft der Regeion und laden zu Aktivitäten ein. Bekannt in ganz Litauen ist Kelmè wegen seiner zahlreichen Veranstaltungen. Am alljährlichen Fest der deutschen Sprache nimmt regelmäßig auch eine Delegation aus Lienen teil. Im Frühjahr kommen Interessierte nach Kelmè, um typisch folkloristische Musik und Tänze kennen zu lernen.

    Weitere Informationen zum Verein finden Sie hier.
    Hier geht es nach Kelmè

Wir sind für Sie da! Bürgertelefon: 0 54 83 / 73 96-0